Bei den lustigen Dänen gewesen. Ein Päckchen war diese Reise, ein kleiner Rucksack, gefüllt mit allerlei interessanten Dingen und schweren Elementen. Zum wiederholten Male festgestellt, dass mich Turboprop-Flugzeuge nerven; ich will die Jet-Turbine und ein gewisses Volumen bei einem Flugzeug, Sicherheitswunschdenken. Der Versuch der Gastgeber, mit zu wenig Geld zu viel zu machen, und die notwendigen Missverständnisse, die sich daraus ergeben. Ich hätte den Raum vielleicht fotografieren sollen, in dem sie uns zuerst abladen wollten, ich hätte vielleicht das ganze Studentenwohnheim ein wenig dokumentieren sollen, but then again: macht man ja auch nicht, selbst nicht als Blogger. Das Medborgerhuset Blågården, in dem die Sache stattfand. Im Kulturcafé einerseits eine sehr schöner Leseraum und sehr nettes Thekenpersonal, andererseits Sammlungen für palästinensische Ambulanzen, umrahmt von Pflastersteinen, einer roten Rose und hölzernen Teddybärchen; irrsinnige Emblematik, die den Sachverhalt über Umwege ins Herz trifft. Die Nettigkeit der Dänen. Zweimal an dem überkomplexen Tarifsystem der Bahnen gescheitert, beide Male ohne die Konsequenzen, die in Deutschland zu erwarten gewesen wären. Die Übernachtungsgelegenheit, bei der ich dann schließlich hängen blieb. Die Preise für CaféTransportSofteisSchnickschnack, auf die ich nicht so sehr achten wollte. Die Erfahrung: Man kann hingehen zu so etwas, Leute treffen, die man seit Jahren von ähnlichen Gelegenheiten kennt, diesmal aber werden sie Freunde. Der Spruch des Kongresses: "You are my friend. I'd kill you for nothing." (Auszusprechen mit pseudoitalienischem Akzent.) Keine hohen Erwartungen an die Sachhaltigkeit der Gespräche haben, angenehm überrascht werden. Kaltes und sonniges Kopenhagen, die Seen mitten in der Stadt, die einst Teil eines Verteidigungssystems waren. Dass ich in der Fremde die Gesichter von Freunden auf die Einheimischen pappe, weiß ich; dass das auch mit Gesichtern geht, die ich nur von Blogs kenne, ist mir neu. Die vergeblichen Versuche der Einheimischen, uns die Zusammensetzung des Parlaments und die politische Ausrichtung der Parteien zu erklären. "Das ist alles ein bisschen kompliziert. Die Linke ist die Rechte, und die radikale Linke ist das Zentrum." In die ungeheuer schön gelegene Louisiana ließ man mich kostenlos ein, denn ich hatte meinen Presseausweis dabei. Ließ mich von Gerhard Richter eine Weile anöden, der Rest der Sammlung konnte das leider auch nicht aufwiegen, weil der ganze Westflügel gerade renoviert wird. Dialog am Eingang einer kleineren Galerie, die Bilder von Hans Scherfig zeigte: "Is there an entrance fee?" "Yes, it's free!" Wie viele der Anwesenden bei dieser kleinen Veranstaltung mehrere Sprachen sprachen und mehrere Künste ausübten. Ich kam nach Hause und musste alles zweimal waschen, weil es so nach Nikotin stank. Im Briefkasten lagen schöne Dinge. Call me a seasoned traveller, honey.

















Könnte theoretisch was dran sein.














Schönster Schädel.












Wim Maryson, Schriftsteller.








Verbesserung der Kunst.








Am leider zu übersichtlichen Museumsstrand.



Solaris.






H.H.Løyche, Schriftsteller.






Detail I



Detail II




Jeanne d'Arcs dringender Blick nach oben.




Ambulanzen, Selbstmordbärchen.



Erik Simon

kenne ich auch noch, war einer der besten SF-Autoren damals (neben den Steinmüllers).


Yep, war dabei. Angenehmes Panel.