Für Klinsmann stellt der Ausfall von Frings im Klassiker der dreimaligen Weltmeister zwar «generell kein Problem» da, «weil wir immer so planen, dass alle Gewehr bei Fuß stehen».







So nicht, ichichich. Erst hier rumstänkern und sich dann verziehen is nich.

Just for the records:

ichichich, Montag, 3. Juli 2006, 22:12 Bitte vergessen Sie nicht, bei Gelegenheit mal mahnend drauf hinzuweisen, dass es sogar Spieler gibt, die die Bezeichnung "Stürmer" tragen.

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MH, Montag, 3. Juli 2006, 22:17

Wir sind voller Elan, diesen Elan lassen wir uns auch am Dienstag nicht stoppen.

Wie denn auch. Wenn selbst das dreifache Wir sind wieder wer hinter Klinsi, Deutschland und dem ganzen Rest steht. Aber voll.

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ichichich, Montag, 3. Juli 2006, 22:18 Mit "dem ganzen Rest" will ich nichts zu tun haben.

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MH, Montag, 3. Juli 2006, 22:19 Ja, denkste.

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ichichich, Montag, 3. Juli 2006, 22:23 Und nenn mir bitte mal einen Beitrag, der mich auf der Seite der "Wir-sind-wieder-wer"-Typen zeigt. Nur einen.

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MH, Montag, 3. Juli 2006, 22:34 Für eine kleine satirische Spitze reicht's noch (zum Mob will man ja nicht gehören), ansonsten faselst du von tollen Spielen und hebst hier dein Bein, wenn ich was gegen diese Deppenideologie von der neuen Normalität anmerke. Mach doch watte willst. Geh doch jubeln.

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ichichich, Montag, 3. Juli 2006, 22:42 Alles klar. Viel Spaß noch.

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MH, Montag, 3. Juli 2006, 22:45 Geht nicht, der ganze unverkrampfte Frohsinn ist ja schon verbraucht. Dass dir noch was klar ist in dem Zusammenhang, entbehrt im Moment des Belegs.

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ichichich, Montag, 3. Juli 2006, 22:55 Man kann ja über alles streiten. Manchmal will man nur einen Witz machen und der andere empfindet es als "Bein heben" - kann passieren. Aber mir eine Nazi-Nähe anzudichten, das nehme ich dir wirklich übel.

(Ich lösch den Kram gleich komplett, also spar dir die Antwort)

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MH, Montag, 3. Juli 2006, 22:59 Wo hab ich dir bitteschön eine Nazinähe unterstellt? Du scheinst hingegen mir unterstellt zu haben, ich hätte Klinsmanns Bemerkung auf die Nazizeit projiziert.


Bierhoff: "Die Welt hat wieder Angst vor uns."

Ein Freund hat aus diversen Fan-Foren berichtet: Der ganze Krampf wird von nicht wenigen mit Krieg verwechselt, und anscheinend fürchten manche Pizzeria- und Eiscafe-Besitzer um ihre Unversehrtheit. Das Unwohlsein bei dem Spektakel hat seine Berechtigung, (an der ich auch nie gezweifelt habe).


Ich brauche ja keinen einzigen Nazi für dieses Unbehagen. Die ganz normalen Demokraten im Aggregatzustand "Fußballfan" reichen mir vollkommen.


Unbehagen herrscht bei mir eh vor... ganz allgemein.


Mir kommt es eher so vor, als wüssten die üblichen Verdächtigen in Politik und Medien zunächst nichts mit den feiernden Massen anzufangen (müsste jetzt bei Canetti nachschlagen, um welche Masse es sich eigentlich handelt) und versuchten jetzt, schnell noch eine Erklärungs- und Steuerungsebene einzuziehen, wobei sie ganz tief in die Mottenkiste des Neunziger-Jahre-Normalitätenvokabulars greifen müssen. Die Fan-Massen sind authentisch, der Versuch, die Stimmung irgendwie für nationalistisches Identitätsgebastel auszunutzen, ist es dagegen allzu offensichtlich nicht.


Yep. Da kann man noch froh sein, dass das nicht so zügig klappt, dass da noch Sand im Getriebe ist. Unter dem Aspekt haben die ständigen Bereitschaftsmeldungen des Mobs schon fast was Komisches. Aber dann doch wieder nicht.


Im Gegensatz zu mir scheinen sich die meisten Menschen in einer Masse so wohl zu fühlen, dass sie dieses Erlebnis suchen. Ich glaube, dieses Phänomen sitzt genauso tief wie meine Ablehnung dagegen. Genauso glaube ich, dass eine Masse nicht automatisch faschistoid ist.


Wir sind da ähnlich gestrickt; witzigerweise musste ich das erst entdecken, auf Demonstrationen, denen ich heute noch, im Nachhinein, viel mehr Masse wünschen würde. Widersprüche.


Es fällt mir aber schon auf: der Unterschied zu ähnlichen Massen hier in Dortmund, als der BVB die Meisterschaft hatte - ganz entspannte Atmosphäre, viele Kinder auf den Straßen, was viel ausmacht. Es hat Spaß gemacht, dazwischen rumzulaufen. Jetzt ist alles viel aggressiver. Ist vielleicht Spekulation, ob das mit dem anderen Identifikationsobjekt zu tun hat (oder mit der Art der Meisterschaft). Wird ja auch medial ganz anders aufgeputscht.


Ich glaube, es liegt an der Zuspitzung auf alte Feindschaftsmuster. Italien/Deutschland lässt sich halt leichter aktivieren als Deutschland/Faröer-Inseln.


Immer noch mein Erstaunen darüber, dass durch Fußballspiele überhaupt solche Reflexe abgerufen werden können.


Naja, die Instinkte sind da. Abtrainieren kann man sie nicht. Wenn ich mir ansehe, was da an Phantasien abgeht, wegen grade mal vier Komma nochwas Prozent Muslimen in der Bevölkerung...