Schliess die Tür und begreife, daß niemandem etwas fehlt, wenn du fehlst, begreife, daß du der einzige bist der ohne Pause über dich nachdenkt, daß du die Tür schließen kannst ohne viel Aufhebens und ohne Angst, es könnte dich einer beobachten. Dich beobachtet keiner. Du fehlst keinem. Wenn du das begriffen hast, kannst du die Tür schließen hinter dir.

Thomas Brasch, Wer durch mein Leben will, muß durch mein Zimmer, Gedichte, Suhrkamp 2002, S. 175.

Sehr geehrter Herr Brasch,

ich möchte Ihnen mitteilen, daß Sie fehlen.






ja. er fehlt.


Re: Der finale Herr Brasch

Und da ändert gar nichts daran, daß er offenbar ein "schwieriger" um nicht zu sagen unerträglicher Mensch war. Das spielt in der Kunst ohnehin nur eine untergeordnete Rolle.