Gerade stelle ich fest, dass für die meisten handelsüblichen Digitalkameras Betriebstemperaturen von 0 - 40 °C empfohlen werden. Kriegen außerhalb dieses Bereichs die Flüssigkristalle des Displays Schwierigkeiten?






Nö.

Aber die Batterien fallen in Winterschlaf.


Ehrlich? Das ist das einzige Problem? Wollte nur sicher sein, dass meine Kamera nicht den Ötzi macht, wenn ich bei den Temperaturen hier draußen rumrenne (ca. - 5 bis -10 °C).


ich vermute stark, sony & co. wollen sich nur absichern um ihnen die garantie verweigern zu können. meine hat luftfeuchtigkeit von über hundert prozent und temperaturen um die vierzig grad mitgemacht. dass die akkus bei tiefen temperaturen gerne mal probleme machen, kann ich allerdings bestätigen. ich habe eher ein wenig sorge vor kondensfeuchtigkeit im gehäuseinneren. das wäre ein wirkliches problem, könnte ich mir vorstellen. meine kamera lagere ich deshalb nach der benutzung immer offen, zimmerwarm und trocken. vielleicht hat aber einer der profis hier schon einmal schlechte erfahrungen gemacht ?


in erster linie eine akkugeschichte. das display ist unter null vielleicht nicht immer höflich, aber die kamera tut noch irgendwie. das problem haben auch profiakkus. bei wintersportevents hab ich die immer in der hosentasche derweil ich stunden vorher schon am platz sein muss, und tu die erst in die kamera wenn ichs brauch. das hilft schon sehr.


jepp. lcd werden träge, wenn kalt, schad' aber nix. kondenswasser wermeiden: langsam aufwärmen: draußen -> hauseingang -> kühles zimmer -> warm ...

hatte mal ne kodak, die hat diesen sommer ab +30° immer abstürze produziert...

viel spaß draußen, jetzt, viel eis, schönes licht aaah!


Danke für die Tips! Hätte es schade gefunden, jetzt aussetzen zu müssen, weil es kalt wird.


»Digicams mögen es im Winter warm und behaglich«

»Zu den vergleichsweise harmlosen Folgen von zu viel Kälte gehört [...] der Leistungsverlust der Akkus, der durch den steigenden elektrischen Widerstand bei niedrigen Temperaturen hervorgerufen wird und der dazu führt, dass der Anwender weniger Fotos schießen kann [...]. Zu viel Kälte kann jedoch auch bleibende Schäden hervorrufen. Das ist etwa dann der Fall, wenn die Flüssigkristalle des eingebauten LCD-Monitors einfrieren, wie Uwe Walder, Spezialist für digitale Kamerasysteme beim Hersteller Fuji, erklärt. Ähnlich empfindlich reagiert der eingebaute Sensor, der für die eigentlichen Aufnahmen verantwortlich ist. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt arbeitet der Chip nicht mehr korrekt und produziert Farbverfälschungen, die jede Aufnahme unbrauchbar machen. Die größte Gefahr für digitale Kameras ist jedoch ein elektrischer Kurzschluss, der entstehen kann, wenn der Anwender mit seiner erkalteten Kamera von draußen in warme Räumlichkeiten wechselt. Durch den plötzlichen Temperaturanstieg bildet sich dann im Inneren der Kamera Kondenswasser, das die elektrischen Stromkreise kurzschließt und die Kamera zum teuren Reparaturfall macht [...].« (Rhein-Zeitung Nr. 268 vom 19.11.03, S. 8)

Man empfieht, bei Minustemperaturen die Kamera möglichst in/unter der Kleidung am Körper zu tragen, für Aufnahmen nicht länger als nötig rauszunehmen und sie, zurückgekehrt ins Warme, wegen der Kondensfeuchtigkeit so lange wie möglich ausgeschaltet zu lassen - eine Regel, die ja traditionell auch für herkömmliche Kameras mit irgendwelcher Elektronik drin gilt.

Ein wenig übertrieben mögen die Empfehlungen schon sein - selbst hatte ich noch keine Probleme mit Digicams im Winter, auch nicht mit der Akkuleistung.


Danke!