Montag, 26. Februar 2024

Das Saarland, Mitte der Achtziger. Der Englischlehrer, der eines Tages aus dem Nichts darauf hinwies, dass er selbst dann keine Transfusion mit Blut von einem Obdachlosen wollen würde, wenn der Verzicht seinen (des Lehrers) Tod bedeuten würde. Die Themen Obdachlosigkeit, Bluttransfusionen, Blutspenden, Notfallmedizin waren vorher im Unterricht kein Thema gewesen. Wir Schüler waren verblüfft, und fragten nach, wie es denn wäre, wenn das Blut nach allen Standards auf Verwendbarkeit getestet worden wäre? Und woher er denn im hypothetischen Notfall den Ursprung der Blutkonserve kennen würde, vorausgesetzt, er wäre überhaupt ansprechbar? Erregt erwiderte der Mann, dass ihm das alles egal sei. Niemals Blut von einem Obdachlosen. Niemals.





Sonntag, 25. Februar 2024

Komm doch lieber Frühling





"Israelkritik". Ihr dreckigen Kulturheuchler.





Samstag, 24. Februar 2024

"Die SRP erhielt bis 1952 finanzielle Unterstützung durch Geheimdienste der Sowjetunion, was spätestens ab Dezember 1950 auch amerikanischen Behörden bekannt war."





Wie die Hamas derzeit an Geld kommt.





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Deutsche Hinterlassenschaften wie der Trudelturm und der Schwerbelastungskörper.





Das Versagen der deutschen Presse, wenn es um den Ukrainekrieg geht, muss selbst dann erstaunen, wenn man die deutsche Presse gut kennt. Die russische Seite hat gerade 17000 Soldaten verschwendet, um einen Geröllhaufen namens Awdijiwka zu erobern. Das sind mehr Tote, als die Sowjetunion im gesamten Afghanistankrieg von 1979-1989 zu verzeichnen hatte. Gestern hat sie ein weiteres ihrer unersetzlichen Berijew-A-50-Aufklärungsflugzeuge verloren, die Schwarzmeerflotte ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, gepanzerte Fahrzeuge gehen am Fließband in Rauch auf (in Awdijiwka teilweise im Verhältnis 12:1 im Vergleich zu der ukrainischen Seite). Von der geostrategischen Bedeutung des NATO-Beitritts von Schweden und Finnland mal ganz zu schweigen. Unter diesen Umständen zu behaupten, die russische Seite sei "am Gewinnen", ist grotesk. Ich bin kein Militär und kein Militärhistoriker. Aber es ist klar, dass sich die Russen gerade wie jemand verhalten, der sich die Pulsadern aufschneidet und dabei johlt, dass die anderen jetzt in seinem Blut ersaufen können. Das heißt nicht, dass die Ukraine gut dasteht, ganz im Gegenteil. Mangel an Munition und an Soldaten, schwankende Bündnispartner und interne Zerwürfnisse, Kriegsmüdigkeit und Fehlentscheidungen: alles real. Was macht die deutsche Presse aus der Tatsache, dass die Republikaner im US-Repräsentantenhaus und die orbanisierten Europäer die letzte Hoffnung der Russen sind? "Putin am Gewinnen!" Dass das der russischen Propaganda in die Karten spielt wie bestellt, fällt offenbar nicht auf – oder es ist einfach erwünscht. Wie auch erwünscht zu sein scheint, dass das Publikum am zweiten Jahrestag des russischen Einmarschs immer noch nicht begriffen hat, was ein russischer Sieg in diesem Krieg bedeuten würde. Was viele Ukraine-Fans allerdings ebenso nicht begreifen: Die moralischen Kosten auch für die Ukraine sind enorm. Ich habe neulich westliche Söldner auf ukrainischer Seite von ihren Taktiken und Erfahrungen im Nahkampf reden sehen, dass mir schlecht wurde. Der Krieg ist eine Katastrophe. Man kann sie in eine welthistorische Katastrophe verwandeln, indem man der Ukraine nicht gibt, was sie braucht, um ihn zu gewinnen.





Himmelsmagnolien





Freitag, 23. Februar 2024

Blauer Himmel über der Ruhr undsoweiter undsoweiter





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