In Solothurn wäre ich gern noch ein wenig geblieben.

Das Hotel Baseltor ist eine Empfehlung. Ich war dort eine gute Nacht, auf Kosten der Töpfergesellschaft. Der Ton im Hotel kommt nicht von der Hotelfachschule: Es wird betrieben von einer Genossenschaft.

Die Dachdecker weckten mich, der Bierfahrer.

Beim Frühstück kein Buffet, sondern einfache Nachfragen, was ich gerne hätte.

Dann hatte ich noch Zeit bis zum Zug. Das Museum mit der größten Harnischsammlung Europas hat leider am Morgen geschlossen.

Aber oberhalb des Museums eine Festung wie aus einem Kinderbuch: So dick und gewölbt die Mauern, so tief die Schießscharten, so festungsartig. Im Lauf der Zeit ist sie wieder überwuchert worden, von Zivilisten.

Dann ein kleiner Park, darin das Kunstmuseum, geöffnet. In einer bescheidenen Ausstellung über Katastrophen zeigen sie einen Film, der die Rote Armee Fraktion erklärt. Irgendwann wird sie ganz erklärt sein, bis dahin ist noch viel zu tun. Ich nehme zwei Minuten des Films mit meiner Kamera auf, denn es sind historische Aufnahmen. Dann lösche ich alles wieder.

Am Bahnhof nehmen sie keine Euro. "In Zürich am Flughafen und am Bahnhof schon, in Bern vielleicht auch, aber hier nicht. Solothurn ist zu klein." - "Aber schön", gebe ich zurück, und die Verkäuferin lacht.

Zum Abschied scheint sogar die Sonne.













Festungsbeleuchtung.





Im Kunstmuseum: Designausstellung.














Die Rochen der Aare.





Eindeutig überdehnte Idee des Schweizer Taschenmessers.



Der Sommer kommt.










Astreine Fotos!


Danke! Was mich vor allem freut: Ich scheine mit dem Herumknipsen eine Möglichkeit gefunden zu haben, die regelmäßig auftretenden "Leerzeiten" bei Auftritten, Lesereisen etc. wenigstens halbwegs sinnvoll zu füllen.


Es ist okay, da. Interessanter Abend.


Kann man wohl sagen.