Die Nichtdeutschen.






Die Undeutschen wäre auch mal ein guter Name.


post-new-wave-trio mit degenhardt songtexten


Oder die Postdeutschen. Aber nee, wäre zu leicht zu verwechseln mit der Deutschen Post.


hoch auf dem gelben wagen in trashmetal mit walter "headbanger" scheel


Ihr müsst nicht solche Scherze treiben. Die Antideutschen vertreten ja das Richtige im falschen Gewand. Oft jedenfalls. Ok, scherzen wieder erlaubt.


es gibt kein richtiges

im falschen.


das dachte zwar der herr adorno, aber ich halts mit dem herrn benjamin, dass es schon ein richtiges leben im falschen gibt. die frage ist halt, ob es ein richtiges leben gibt, oder was das richtige im gegensatz zum falschen wäre. da wären wir dann bei frau arendt und bei der freiheit und der arbeit und beim herrn marx und dann fängt das ganze an, richtig schön kompliziert zu werden. da hör ich lieber gleich auf. beste grüße!


der rudi carrell

wo zählt der denn jetzt zu?


Entweder Para-, oder Kryptodeutscher.


Kaasnazi?


Moff orange.


kryptodeutscher

in 10 minuten drauf .com find ich gut. echt. kaasnazi is aber au nur 3 minuten dahinter. jan ullrich wär froh, wenn er solche werte hätte wie Sie!


antideutsche

hoeren gute musik? ach du schande.


Ausschliesslich Zwölfton-Musik


"Gruppe Manuela" - den Namen finde ich übrigens klasse. Mir fielen dazu so Sachen ein wie die "Chantal-Müller-Befreiungsfront" und die "m.a.f.i.a" (Münchner Anarchistische Fraktion Innerhalb der Autonomen), die erste bis jetzt nonexistent, die zweite schon lange nicht einmal eine Fußnote der Geschichte.


eher

so sozialistisches patienten kollektiv...


Ja mutant, danke. du kannst mich auch mal!


Jetzt hört aber auf, alle beide.


Auch Schantal Konopaschke hat Befreiung (und zu deren Realisierung eine Front) verdient!

Ad Sonderforschungsbereich »Antideutsche und Musik«: Es scheint mir, als seien mit Clemens Nachtmann die Neutöner zumindest aus der Bahamas-Redaktion ausgezogen. Im Übrigen hat die Wertmüller-Fraktion (ich kannte mal einen Ex-Anarcho-Stalinisten, der es lustig fand, immer Mehrwertmüller zu sagen) das Abspielen israelischer und amerikanischer Popmusik bei einschlägigen Demonstrationen (statt des bei anderen Gruppierungen gebräuchlichen Klezmer) zum Programm erhoben.


Herr Parka, ich schlage Ihnen die Gründung der Brigade Schantal Konopaschke innerhalb der Spaß-Antideutschen vor. Beim Tragen von MG und Munition wechseln wir uns ab, beim Schießen auch. Zwischendurch immer mal wieder ein kleiner Witz, das lockert alles schön auf.


Hedonistische Heilsfront

aber die gibts schon


Brigade Schantal K.: Sofort dabei. Mit 14 hätte ich gesagt: Jetzt brauchen wir dringend Mitgliedsausweise und Buttons, heute würde ich eher sagen: ein Banner tut Not.



Eine vorläufige Lösung vielleicht? Man weiß, Vereinigungen i. Gr. müssen sich oft mit Provisorien zufrieden geben, was Ästhetik, Verbandsstruktur und zentrale materielle Ressourcen angeht.

Ich bin nicht mehr so gut in Photoshop.

Tschulliung.


brigade schantal konopaschke brigade schantal konopaschke brigade schantal konopaschke

Ich war noch nie gut in Fotoschopp. (Rand vergessen, hahaha!)


Ah, das schlägt meinen Ansatz aber um Längen. Sehr schön!


Sofort dabei!

Jetzt muss aber auch ein Manifest her und mindestens eine Gruppe von der wir uns lossagen.


Die Forderungen der Parankonkreten waren immer etwas grobschlächtig, aber inhaltlich finde ich sie diskutabel. Parakonkrete Standpunkte könnten ein Anfang sein. Natürlich sagen wir uns von den Deutschen los (zu deutsch). Von den Antideutschen auch, aus demselben Grund. Wer fällt Ihnen noch ein? Ganz wichtig auch: wir müssen jetzt schon den Zeitpunkt der Selbstauflösung festlegen.


Ich möchte Mitglied werden, aber nur wenn ich sofort wieder ausgeschlossen werde.


Ich mach mit. Es muß mal wieder ein Ruck gehen... Mir ist eh langweilig.


Jeder gute Witz / hilft gegen den Fritz!

Manuela und Schantal / sorgen für den rechten linken Drall!

Selbstauflösung, hm, mal sehn ... nach dem Sommer? Erster September ist gut, glaub ich. Anschließend unverzügliche Legendenbildung.


Darf ich Splittergruppe werden? Bit-täääh!


Jetzt schon? "BSK-O/AO"?



Ok. xyll wird ausgeschlossen wg. Spaltertum. Dadurch laut Selbstauskunft sofortiger Beitritt. Findet meinen Beifall, Genossinnen und Genossen, sprachlich gefestigte Kontakte zu marxistischen Tabakhändlern in Italien können uns nur nützen. Don kann kochen und Geschichten erzählen, beides enorm wichtig. mama ist beigetreten durch Selbstverbannerung. Wir haben ein Gürteltier unter uns, die Sektion Prenzlauer Berg (SPB) befindet sich im Aufbau. gHack: Mit unseren Splittergruppen haben wir noch immer gut zusammengearbeitet. Ja, es gab da diesen klandestinen Doppelparteitag in Aalen und Bielefeld, mit all seinen unschönen Ereignissen. Aber das waren die Splittergruppen schuld, nicht wir. bov, deine Lyrik ist umwerfend. Der Klassenfeind schreit schon vor Schmerzen. "Selbstauflösung BSK 1. September" ist notiert. Wir brauchen ein Plakat, ein Lied, einen Wohlfahrtsausschuss. In meinem Geldbeutel sind noch genau 19,50 Euro.

Genosse Bjerg. Ich habe eine Anfrage. Wie bringt man Ihr wunderbares Banner auf so zweckdienliche und formschöne Weise dort hin, wo Sie es stehen haben?


Was wir auf jeden Fall als erstes brauchen ist eine Kiste Wein.


lach

Vielen Dank für die gute Unterhaltung!


Nicht lachen, sondern mitmachen! Komm zu den Spaß-Antideutschen von der Brigade Schantal Konopaschke! Die BSK braucht auch dich! @Don - die Befreiung des Getränkestützpunkts (s. oben) wird zeigen, ob wir Pepp haben.


Auf zur V. Protorationalen!


Werden wir eigentlich schon vom Verfassungsschutz beobachtet? Wenn nicht, dann müssen wir schnellstens dafür sorgen, sonst nimmt uns doch keiner ernst!

Wegen dem Banner sehen sie mal im ->Skin Editor unter ->main page nach


Der Verfassungsschutz liest ohnehin sämtliche Weblogs! blogg.de

FrauenLesbenKomitee für Schantal


Wer issn einlich Kassenwart, jetz?


Ich glaube das wollte Genosse MH weiter oben ohne jegliche basisdemokratische Entscheidung an sich reissen. So geht es ja nun nicht!


Vergeßt bitte nicht, wichtige Dissertationsthemen im Kollektiv abzusprechen.

naturreis und menschliche würde. schantal konopaschke im zeichen postdeutscher benjamin-rezeption

Vergeßt nicht, 'bitte' wegzulassen.


socken

kommen hier wieder mal zu kurz.



Ja, ja, ja und ja. Dies ist schon ein schöner Parteitag, auch dafür können Blogs gut sein. Ein hervorragendes Dissertationsthema: "Gramsci und die Blogosphäre - Virtuelle Parteitage als Faktor im Kampf um die Meinungsmacht" (eingereicht beim Fachbereich Pataphysik an Universität Bielefeld). Hab ich hier "Basisdemokratie" gehört? Haha, gut gelacht, nächstes Thema. FrauenLesbenKomitee - dazu sag ich nur: bei FLK und BSK geht mit dem gender alles klar! Ich bin dafür! Beobachtung durch den Verfassungsschutz? die sollten auf Zack sein, was die Antideutschen angeht, da können wir nicht lange unbemerkt bleiben. kassenwart? Die Kasse wartet!

Nun aber zur Sachdiskussion. Wir sind hier zusammengekommen, um zu diskutieren, wie wir zum Untergang der BRD beitragen können. Als erstes schlage ich vor, dass wir uns generell gegen die Arbeit wenden. Das wird nicht einfach sein für einige von uns, wir sind fleißig, wir sind anal fixiert, wir wollen etwas leisten, wir sind Deutsche. Aber: Gleichzeitig muss uns allen klar sein, dass die Arbeit die Quelle allen Übels ist. Haltungsschäden im seelischen und körperlichen Bereich, Verbrauch schonenswerter Kräfte, Kapitalismus, Unfähigkeit zum Spiel und zum Sex, Hartz und Hölle, Pech und Schwefel, all das beruht auf der Arbeit. Was können wir tun gegen die Arbeit? Wir können sie nicht tun, aber das ist trivial. Das Recht auf Faulheit besteht, wir müssen es nicht ein weiteres Mal ausrufen. Wir müssen gegen die Arbeit aktiv werden. Wir müssen paradoxerweise fleissig gegen die Arbeit sein. Wir kennen den Absentismus, die Rauchpausen, wir kennen die Phasen, in denen wir exzessives Herumgebastel an unseren Computern als Arbeit tarnen, und dabei doch nichts anderes tun, als möglichst viel Chaos herzustellen um möglichst viel Zeit zu verschwenden. Wir kennen das übliche Gepfusche und Geschnipsel, um uns wenigstens zeitweise der Maschinerie zu entziehen. Und wir von der Brigade Schantal Konopaschke haben bereits unsere Selbstauflösung zum 1.9.04 beschlossen. Aber das ist nicht genug. Arbeit will aktiv bekämpft sein, Feuer muss mit Gegenfeuer beantwortet werden. Gestern schrieb ich in mein wirkliches Tagebuch:

Es ist so wichtig, Zeit verschwenden zu können, wenn einem danach ist. Im Getändel wachsen die Gedanken.

Kultur erwächst aus dem Spaziergang. Der Feind scheint alle Trümpfe in der Hand zu halten, wir lesen ja alle Zeitung. Demnächst dann 60-Stunden-Woche bei Löhnen auf Sozialhilfe-Niveau. Aber wir müssen bedenken, dass dieses Geschrei nur eine objektive Tendenz in unserer Gesellschaft verdeckt, die Tendenz zur Arbeitslosigkeit. Das heißt nicht, dass wir nur Sachwalter der zwingenden historischen Entwicklung sind. Wie wir wissen, ist die historische Entwicklung nicht zwingend, der Feind hält die Option des Faschismus immer offen. Wenn gar nichts mehr hilft, hilft die Galeere, und wenn nur im Kreis gerudert wird. Vor diesem Hintergrund folgende Frage: Sind wir für radikale Automatisierung? Und, daraus folgend: Sind wir für Lohnarbeitslosigkeit bei vollem Lohnausgleich? Die Debatte ist eröffnet. Ich muss erstmal zu einem Meeting.


gramsci?

haha


Supa, danke für diesen Supabeitrag! Auf das Lachen wird nicht vergessen bei uns Spaß-Antideutschen!


jetzt sind Sie aber

sehr trotzkijg


> Kultur erwächst aus dem Spaziergang

Wie halten es die Brigadisten denn so in Sachen Kunscht & Kulduä? Ich meine, "Ästhetische Theorie": Verbrennen, ignorieren, umschreiben? Und ist der Spaziergang an sich nicht etwas sehr burgeoises? (Ich wollte ja schon immer zu den Bürgerlichen Revolutionären, aber die haben sich bis jetzt einfach noch nicht gegündet.)


Anal fixiert ist sogar noch untertrieben, laut Bahamas ist, wenn ich mich richtig erinnere anal sadistisch das richtige Wort. Ich bin deshalb für: Bündnis gegen Anal Sadismus (BgAS) und: "Jeder gute Witz / hilft gegen den Fritz! Manuela und Schantal / sorgen für den rechten linken Drall! "

"Wenn ist das Nunstück git und Slotermeyer? Beiherhund das Oder die Flipperwaldt gersput!" (wieso fühle ich mich hier eigentlich ständig verarscht?)


Gegen die Arbeit ist sehr gut. Ich beantrage die Verabschiedung des Steinschen Fluches als offiziellen Fluch der Brigade Schantal Konopaschke. Er ist klar und wahr. Von geradezu, Verzeihung, narodnikihafter Simplizität. Genossen, Avantgarde hin oder her, wir dürfen nicht zu elitär sein. Im Übrigen stimme ich allem bisher geäußerten zu.


Ich stimme dem Antrag zu. Auch sollte uns klar sein, dass Arbeit nicht nur Quelle allen Übels ist, sondern auch eine Quelle aus der immerzu neue Arbeit hervorsprudelt. Mit jedem Tag wird es schwieriger, die Automatismen der Mehrarbeit durch Arbeit aufzuhalten, deshalb ist ein kompromissloses Arbeiten gegen die Arbeit unerlässlich.

gegen die Arbeit aktiv werden, da sind selbst die weitsichtigen Vordenker im CDU-Forum unserer Meinung.


Sind wir uns eigentlich in Schwitters' Axiom einig, dass nicht etwa der Dadaismus ein kommunistisches, sondern vielmehr der Kommunismus ein dadaistisches Kampfmittel ist? Okay, bei Christiansen würde ich das jetzt auch anders ausdrücken. Aber so unter uns Pastorentöchtern? Weil, sonst hätte ich nicht schlecht Lust, ich meine, das soll jetzt keine Drohung sein -

Mitgliedsausweise wären trotzdem nicht schlecht.


Ich äh Wir vom sozialistischen Kunstmalerkollektiv (SKK) entsenden unsere solidarischen Grüße an die BSK. Vorwärts, und nicht vergessen: Es gibt kein richtiges Leben im Falschen, das ist wahr, aber es gibt auch kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung.

Daher hier ein kleines Gedicht von mir aus der Feder unseres Großen Vorsitzenden:

Deutschland ist nicht gut noch schön doch ists ist ein Mensch wie Du und ich und wenn die bunten Fahnen wehn vergessen wir den Menschen nich.

Wie Norbert Blüm einst zu uns rief und wir es nicht verstanden: Ihr Menschen, habt euch alle lieb sonst werdet ihr zuschanden!

Genossen!

Laßt euch von Alfred Biolek zu Menschlichkeit verleiten Seid wie das Wasser weich - in diesen harten Zeiten

Und laßt euch lieber nicht verhärten, und teilt mit Sascha Anderson ein Fleckchen in Wolf Biermanns Gärten.

Achso, apropros Deutschland (ich verlor etwas den Faden im Dunkel der jüngeren Geschichte): Deutschland ist mein Schirm und Stab es führt direkt ins Massengrab

O Antideutschland, mein Verlangen, muß ich um mein Erspartes bangen?


Gegen Arbeit geht klar. Mitgliedsausweise wären toll, noch toller das Banner auf einem T-Shirt, damit wir unsere Botschaft in die Welt tragen können.


Wie soll ich das alles nur meiner Mutter erklären?


Mit Musik geht alles besser.

T-Shirt: dringend! Die Botschaft der Brigade muss auch in meinem Fitnessclub deutlich erkennbar sein! Wenn Schantal da nicht mal auch trainiert.


Trenen der Rührungk


Ich wusste es: Hier geht es um Ergebnisse.

Wir begrüßen andreaffm und grienhans auf dem konstituierenden Parteitag der BSK. Ästhetische Theorie? Wir sind die ästhetische Praxis, komplett mit ArzthelferInnen und Wartezimmer (alle Kassen). Der Doktor kommt gleich. Was die bürgerliche Revolution angeht: So bürgerlich wie wir war noch selten etwas.

Genosse Parka spricht wichtige Grundsatzfragen an. In meinem nächsten Inputreferat hätte ich die Vereinigung von Kommunismus und Dadaismus zum Codaismus angeregt (nicht zu verwechseln mit Codeinismus). Wir würden damit einen Impuls unserer Vorläuferorganisation Die Anthroponomen aufgreifen, deren Wahlspruch "Steter Tropfen höhlt das Schwein" in mehrfachem Sinn im Codaismus aufgehoben wäre.

Gruppe Manuela: Alle wolln dasselbe, Faschismus in die Elbe. Das BgAS unterstütze ich.

Bov: Mit dem Steinschen Fluch beginnt die Präambel in unserem Basispamphlet "Mach dich locker - Die Brigade Schantal Konopaschke hilft dir dabei!" Das T-Shirt sollte vorne unser Banner und hinten den Spruch "Mach dich locker!" tragen. Hatte Herr ichichich nicht T-Shirt-Erfahrung?

Mama: Sie sagen es.

Tristan: Sie sind Schriftsteller. Ein Schriftsteller hat vermittelnde Funktion, er vermittelt die Massen zur Avantgarde. Erklären Sie Ihrer Frau Mutter, dass sie zur Avantgarde bereits gehört. Ich bin mir dessen sicher, eine Unterredung wie die von Ihnen geschilderte ist BKS-qualifizierend. Wir sind erklärbar.


Yep.

Bin dabei...


Das freut mich sehr. Nichts braucht das deindustrialisierte Saarland weniger als die dämliche Androhung neuer Arbeitsplätze, nichts könnte befreiender wirken als die Botschaft, dass Arbeitslosigkeit + Existenzgeld die Geschäftsgrundlage für ausgedehnte Spaziergänge zu allen Tageszeiten und damit die Weiterentwicklung der Kultur sind - und wir wissen, wie sehr das Saarland eine kulturelle Weiterentwicklung nötig hat!


Nun denn.

In meiner Eigenschaft als Kulturbeauftragte schlage ich vor, dass wir uns nicht nur gegen jede Gruppe wenden, die deutsch im Namen führt, sondern auch gegen die deutsche Rechtschreibreform. Revolution beginnt im Kleinen, Genossen.

Mein Vorschlag zur Hymne:

Brüder, zur Sonne, zur Arbeit, Brüder zum Unsinn empor. Hell aus dem deutschen Vergangnen leuchten unsere Handys hervor. Seht nur den Zug der Millionen endlos aus Büros quillt, bis unserer Sehnsucht Verlangen Stumpfsinn und Effizienz überschwillt. Brüder, in eins nun die Hände, Brüder die Arbeit verlacht: Ewig dem Ernst ein Ende, heilig die letzte Schlacht!



Ich hatte es bisher so verstanden, dass wir grundsätzlich gegen Reformen sind. Stillstand ist Fortschri-

An der Hymne, tut mir leid, muss noch gearbeitet werden. Zum Beispiel sind Sie selbst durch die Formulierungen ja ausgeschlossen. Wo bleiben die Schwestern?


Wobei »Ausgeschlossener« ja eines der höchsten Parteiämter ist.


So geht codeistische Dialektik. Einschluss durch Ausschluss! Aber ich muss zugeben, dass ich keine dialektischen Schwestern will, sondern echte. Wenn Brüder, dann Schestern. Ich bestehe darauf.


Also bitte Schwester

Hammerschmitt, das hatten wir doch oben schon. Aufpassen! Einschluss durch Auschluss und umgekehrt. An der Hymne können Sie feilen, bis es passt. Gemeingut. Gemeindegut. Brigadegut.


Das hat sich jetzt aber sehr gekreuzt.


Schwestern, seid umschlungen!

Meine Barrikade ist das Büro.


ich bitte doch sehr

über allem nicht die belange der anarchosyndikalisten zu vergessen, zu deren vertreterin ich mich hiermit ernenne.


Splittergruppe von was jetzt?

Ich fasse zusammen, was wir benötigen:

  • Ein T-Shört
  • Ein Banner
  • Eine Barrikade
  • Schwestern
  • Eine Hymne
  • Ein Getränkemarkt zu stürmen
  • Codein (man kann nie wissen)

Man müsste eine Kommission haben, die sich nun damit beschäftigt, was zu erst ran kommt. Dabei fällt mir ein, dass die Brigade zwar weiß, wann Ein- und wann Ausschluss ist, aber nicht wer das bestimmt. Brauchen wir erst mal eine Kommission, die bestimmt, wer bestimmt, oder lassen wir uns durch die venusianischen Meister steuern, die nur durch uns, die Brigade sprechen, und nun den Frieden auf Erden bringen?


Könnte man mal auspendeln oder yogisch erfliegen.

Überhaupt, wie halten wir's mit dem Übersinnlichen? Wenden wir den bekannten Claim »Gott ist das Codein des Volkes« affirmativ, subversiv oder exekutiv an?


Genau. Wie umgehen mit einem Arbeitserlösungsbegriff?


vielleicht

mit dem rückgriff auf die kommende prophetische revolution?



@nanunana: Anarchosyndikalismus ist bei uns immer ein Thema. Revolte auch im Mädchenzimmer schockt die armen Daddies immer! Prophetie ist was für Lutscher. Wissen, nicht glauben!

@don: Wir können optimistisch sein. Vier der sieben Erfordernisse aus Ihrem Lastenheft sind bereits in unserem Besitz.

@parka: Wiederum sticht Ihre Intervention den Verhältnissen mitten ins schwarze Herz. Ich denke, wir gehen selektiv vor, was Gott und das Codein angeht.

@ak: Auch Sie legen mit beispielloser Kühnheit den Finger auf unsere programmatische Wunde. Etwas schlichter hat's neulich ein naher Verwandter benannt: "Was sollen all die Deppen dann machen?"

Ich denke, wir sollten die Planung unserer Auflösungsfeierlichkeiten nicht aus den Augen verlieren, die praktischerweise auf den Tag fallen werden, an dem der deutsche Faschismus mit sich selber Schluss zu machen begann.

Übrigens war ich vorhin beim Friseur. Ich kann also jetzt wieder überall dort repräsentieren, wo es darauf ankömmt.


dieses internetz - sowas von schnelllebig :-)

sei's drum: mit leichter verspätung haben sich einige (post?)trotzkisten angeschlossen. ab sofort hat die BSK dependencen in wien und graz: leo.trotzki.org

vielleicht sollten einmal strengere aufnahmekriterien beschlossen werden, im moment schaut es so aus als werde die BSK von allerlei entristischem gesindel ausgehöhlt!


Ich hatte Trotzki lange schon in Verdacht, ein verkappter Codeist gewesen zu sein. Gruß nach Wien und Graz! Denkt an die Februarkämpfe '34!


Aus meiner Korrespondenz

Irene: Ich hab heut Vormittag die komplette Parteitags-Debatte über die Abschaffung der Arbeit verpennt

Antwort: Das ist beispielhaft konsequentes Verhalten - man sollte Dich für ein Abbzeischen vorschlagen!

Wie läuft das denn bei uns überhaupt mit Orden und Abzeichen? Und sollten wir dabei auch repräsentative Aspekte beachten?


orden&abzeichen find ich toll, aber nur, wenn alle eins kriegen. bis auf den ausgeschlossenen natürlich, der wäre ja sonst sicher beleidigt.

genauso denk ich, daß wir auch bei der bearbeitung unserer themen und erfordernisse keines durch erstbearbeitung aufwerten sollten. ich fände es demokratischer, alles gleichzeitig und durcheinander anzugehen. geordnete arbeitspläne sind ja auch satzungswidrig, wenn ich mal ganz analsadistisch auf die statuten verweisen darf.


Hmm... konsequent weitergedacht hieße das aber, dass wir alle gleichzeitig durch Ausschluss geehrt werden sollten!


MH: Ich hatte Trotzki lange schon in Verdacht, ein verkappter Codeist gewesen zu sein. Gruß nach Wien und Graz! Denkt an die Februarkämpfe '34!

da danken leider auch andere dran: derstandard.at


Habe soeben

statt "analsadistisch" im Text von anderaffm "sandalannalistisch gelesen, was erneut die Bedeutung von "Das Leben des Brian" als epischer Grundstock der Brigade Schantal Konopaschke belegt.


Guggscht du hier.

Einer für jede Schwester.

Zusammengeschludert, aber wir haben hier ja auch nicht mehr alle Zeit der Welt.


Ich finde, wir sollten uns nocheinmal alle zusammensetzen und das Konzept überdenken. Auf die Gefahr hin, als Reformist denunziert zu werden, möchte ich darauf hinweisen, daß auch hier wieder nur neue Identitäten konstruiert werden.

Das finde ich unangemessen. Auch ich, Herr Hammerschmidt, gehe bisweilen zum Friseur, am Ende kehre ich sehr differant zurück, das muß auch so sein.

Alles andere ist Schaum.


@frau doloris?

haben sie den orden bemalt?

darf ich ihn mir für zukünftige zwecke ausleihen resp. eine kopie einbehalten?


Als kerner Patriot hat man sich den pluralistischen Profilierungsprovokationen zu stellen und deshalb Bewegung mobil zu verweigern. Melde mich aus dem Untergrund bereit dafür, den Posten des zitternden, bibbernden, ruckelnden, zuckenden Deviationsfundamentalisten degenrativ zu exploitieren. Löcher gebohrt habe ich schon und geschnitten wird auch nicht wenig. Boulee hat ein Denkmal für die Sache in der Schublade, doch ich bin nicht sicher, ob die Urbiteckten das schon freigegeben haben.

Nichtsdestotrotz verbleibe ich ungekürzt als integrierter Widerstand mit amœnokratischen Grüßen molosovsky

Es gibt keinen falschen Tod im Richtigen.


Antonio Gramsci: Briefe an Schantal Konopaschke


Wie geil ist das denn. Und man kann es sich auch noch vorstellen. Klandestine Deutschlandreise Anfang der Zwanziger, Berlin, Begegnung mit Schantal, später Briefe aus dem Gefängnis.

parka, ak: der Linkskatholizismus steht hinter uns.

Morgen erste Auswertung der Zwischenergebnisse.


Tea-Shirt

Bitte mal irgendwo das Banner in T-Shirt-Druckfreundlicher Größe zum Download hinlegen. Danke.


Plakatiert die Innenstädte!


Einspruch

gegen dieses Plakat! Schantal ist Genossin, und keinesfalls irgendwem seine "Kameradin"! So nicht.


Ab sofort

bekennt sich auch das Eoraptor Log zur Brigade Schantal Konopaschke, Unterabteilung VRHD (Volksrepublik Hessen-Darmstadt). Fnord!


Der Linkskatholizismus, lieber Genosse Hammerschmitt, ist in der Tat ganz entscheidend für den Befreiungskampf. Denn während zum Beispiel Sie mit Ihrer zackigen Frisur den Einpeitscher geben, bedarf es doch auch sanftmütiger, ernestocardenalhafter Figuren, die Minimalforderungen wie die endgültige Aufhebung der Arbeit etwa mit appellativer Lyrik in den Herzen der jungen Menschen verankern und damit einen eher assoziativen Diskursstrang eröffnen.


Und sanft wiege ich mein Haupt, bewehrt mit Boffscher Bommelmütze.



Genosse Parka, es fiel mir jetzt schon mehrfach auf: Sie haben revolutionäre Erfahrung. Wertvolle revolutionäre Erfahrung. Wollen Sie der Che Gueparka der Brigade sein? Ich arbeite übrigens an einer Geschichte, die den Übergang vom falschen zum noch falscheren Kollektiv zum Inhalt hat. Sie wird zu Weihnachten in der Weihnachtsanthologie eines Verlages haben, der seine Wurzeln im liberalen Katholizismus hat (kein Scheiß jetzt). Was sagen Sie nun?

Manuela: Ihr Zwischenruf zu dem Plakat ist verständlich. Codaistische Dialektik würde daran festhalten ("Dialektik", "festhalten", ha!), dass das Plakat durch die Verwendung des weithin diskreditierten Begriffs "Kameradin" inhärent selbstkritisch und dadurch autoinhibitiv sei, was durch die Pannefrisuren der dargestellten Kameradinnen noch verstärkt würde. Allerdings ist diese Reinform der codaistischen Analyse abstrakt und bedarf der kontextuellen Konkretisierung. Denn mittlerweile ist der identitäre Kameradschaftswahn, wie Sie selber bündig in Ihrer lesenswerten Publikation kritisieren ("Wer sind Wir? Wir sind Wir!") auf dem Vormarsch. Daher danke ich dem Genossen ichichich (da steckt codaistische Dialektik zum Bersten drin in "Genosse ichichich"!) für seine Arbeit und bitte ihn, den Begriff "Kameradin" durch "Floristin" zu ersetzen. Wir machen uns hier allgemein zu wenig Gedanken über Schantal, und ich finde, sie sollte neben ihrer Tätigkeit im Getränkestützpunkt eine Ausbildung als Floristin haben.

Das Banner ist mit meinerm Knowhow nicht so in eine eine höhere Auflösung zu bringen, dass man es drucken könnte. Genosse Bov ist in einem speziellen Kampfauftrag unterwegs und hat jede Online-Verbindung zur Brigade abgebrochen (plausible deniability). Hier ist die ganze Brigade gefragt.


Es wäre mir vor allem eine Ehre, zur Ikone verklärt zu werden und im Spind des Azubis ebenso meinen Platz zu finden wie in Bsirskes Büroflur. Allein, der Tod auf dem Gefechtsfeld ist noch nicht so recht nach meinem Geschmack.

Ihr Anthologiebeitrag ist vorbildhaft. Entrismus ist ja wohl überhaupt die zentrale Strategie.

Und Floristin: sehr günstig! Die Eröffnung des Getränkestützpunkts dürfte sich somit als Folge der monopolistischen Marktfeldzüge von Blume2000 darstellen lassen.


Ich könnte es mit meinem Gewissen

nicht vereinbaren, Thomas Gottschalk zu plakatieren.


sehr schön finde ich, wie bei diesem plakat die arbeitssphäre der schantal unauffällig im vordergrund steht.

[edit] ähm, waren wir nicht gegen arbeit?


Meinen Sie

die Floristik?


sehen Sie

irgendwo stützpunktsgetränke im vordergrund?

aber sicher, genosse. so blumen topfen sich auch nicht von allein in balkonkästen. auch wenn's noch so häßliche astern sind. macht alles arbeit.

blumen sind übrigens ein schönes symbol dafür, bewegung mobil zu verweigern.


Literaturhinweise:

hat jemand die "Werke"?


Genossen und Schwestern!

Es geht los.


Apropos Linkskatholizismus: Links gibt es hier in Bayern ja kaum, dafür sind wir meist katholisch und irgendwie auch nicht-/ un- bzw. kryptodeutsch. Sollte jetzt noch die alte Splittergruppe "Antifaschistisches Komitee - Stoppt die schwarzbraune Sammlungsbewegung, früher Anti-Strauß-Komitee (AKS)" widerbelebt werden, ist die Betreuung durch den bayer. Verfassungsschutz bzw. die Entfernung aus dem öffentlichen Dienst sichergestellt. www.uni-bamberg.de/zuv/personalabteilung/ doku_merkbl/Fb-Verfassungstreue.doc


"widerbelebt" Das scheint mir sowohl zur Auferstehung des Fleisches am Tage des jüngsten Gerichts (widerlich) wie auch zur Widerspiegelungstheorie (Wie weiß ich allerdings nicht) zu passen. Das kann aber auch gesellschaftlich nicht notwendiger Schein sein. Oder Heiligenschein?

Haben Sie einen gültigen Heiligenschein? Nicht? Dann müssen Sie hier aussteigen. Das macht dann ewige Verdammnis und berechtigt nicht zur weiteren Himmelfahrt.



Nach diesen hammerkrass-tiefentheologischen Ausführungen müssen wir unseren Blick vom Überwärtigen abwenden und auf den Boden der Tatsachen zurückkehren.

Der Faschismus, Genossinnen und Genossen, der Faschismus.

Die Auswertung unseres extrem erfolgreichen Parteitags läuft und wir ins Kürze abgeschlossen sein. Wir sind weit gekommen innerhalb von vierundzwanzig Stunden, sehr weit, so viel ist jetzt schon sicher. Wir haben gezeigt, dass in der Blogosphäre Parteitage möglich sind, wie sie schöner die KPdSU auch nicht hingebogen hätte.

Aber das bedeutet alles nichts, wenn die Praxis fehlt. Da sind einmal unsere Auflösungsfeierlichkeiten am 1.9. Die wollen geplant sein. Was, wann, wo.

Und obwohl so eine Planung ein dickes Ding ist: Was geschieht außerdem? Köhler verkohlen, Rogowski versohlen? Hartz zu Bernstein? Annäherung an die Gewerkschaft der Polizei oder Aufkauf der OPEC?

Und natürlich eine der dringendsten Fragen: Was kommt nach der Selbstauflösung? Ich fasse einen Wiedervereinigungsparteitag am 24.12.04 ins Auge. "Wir sind alle Weihnachtsmänner" wäre ein vorläufiges Motto (die Schwestern sind durch Ausschluss eingeschlossen).


Das wären dann die Post-Schantals. Oder Postkonopaschkisten. Die von den Konopaschkaten der ersten Stunde nur müde belächelt werden. Wobei letztere von ersteren interviewt werden sollten (=>Oral History).

Für den Fall, daß das mit den T-Shirts noch klappt, könnten wir vielleicht ein paar neudeutsche neokonopaschkistische Popgruppen dazu überreden, einen ansprechenden Retro-Look zu gestalten.


24.12.

ist gebongt, aber nur wenn es dann einen codaistischen Julklap gibt. Apropos codaistisch: Wie halten wir es eigentlich mit Menschenopfern? Auszug: Bisher hing sie dem sogenannten Codaismus an, einem 1926 unter der Herrschaft von französischen Kolonialbeamten künstlich aufgebauten Kult für die Einheimischen, der sich an östliche Religionen anlehnte und vorgab, die endgültige Offenbarung für alle Religionen zu besitzen. Überall in Südvietnam gab es codaistische Tempel, an denen geopfert wurde.


Geht in Ordnung, wir opfern die Kolonialbeamten.


Hartz

zu Bernstein, nicht schlecht, Genosse Hammerschmitt. Oder vielleicht ins Bernsteinzimmer?

Hier kann man mal sehen, was man so verpasst, wenn man arbeitet statt sich z. B. im Netz rumzutreiben. Trotz allen damit angedeuteten Sympathisierens möchte ich jedoch freundlichst darum ersuchen, dem Gründungsplenum hier ein Weilchen lediglich als Beobachter beiwohnen zu dürfen. Es geht einfach nicht, ich leider unter einer seltenen Organisationsallergie, die mir zuverlässig unangenehm nässende Ausschläge verursacht, sobald nur der Gedanke an formale Beitritte zu wie auch immer gearteten Organisationsformen aufkeimt. Schade, aber was will man machen! Es ist eine der wenigen Krankheiten, die ich ausnahmsweise anderen, ja sogar vielen anderen wünschte; könnte sie doch manch einen vor der Mitgliedschaft in der SPD oder der katholischen Kirche schützen. Ach nein, in letztere kommt man ja ohne eigenes Zutun. Egal.


P.S.: Die Anrede "Genosse" ist angesichts meines Nichtbeitrittswunschs, verehrter Genosse, natürlich dialektisch zu verstehen, aber wem sage ich das!


den begriff "organisation" finde ich ein bißchen beleidigend für diese unsere desorganisation. es geht doch um die planvolle und überlegte auflösung von strukturen, systemen und ordnungen.

um der öffentlichkeit unsere anliegen vor augen zu führen, könnten wir eine öffentliche verbrennung von leitzordnern und stukturtapeten ins auge fassen.


Genosse Demon! Organisationsallergie ist Voraussetzung für ein Wirken in der Brigade!


Wir geben alles zu


Ich fasse mal kurz zusammen, ja?

Wir sind die Brigade Schantal Konopaschke innerhalb der Spaß-Antideutschen (BSK/SPAN).

Wir sind gegen Arbeit. Die Brigade Schantal Konopaschke ist die Antwort auf einen Stoßseufzer. Wir wissen, dass der Kommunismus ein dadaistisches Kampfmittel ist, nicht umgekehrt. Wir sind Codaisten: Programmatisch haben uns beeinflusst die Parakonkreten, die Anthroponomen, die Anarchosyndikalisten, die Protorationalen, you name it. Wir gehen lieber angeln, statt irgendwas aus den Angeln zu heben. Wie wichtig ist das? Es ist enorm wichtig. Dogmatiker sind bei uns immer willkommen. Ganz wichtig: der Steinsche Fluch und unser Motto: Mach dich locker!

Wir sind viele. Es gibt uns sogar am Prenzlauer Berg und im Saarland, und das will etwas heißen. Wir kooperieren mit der Gruppe Manuela im Bündnis gegen Analsadismus (BgAS). Wir unterhalten freundschaftliche Beziehungen zum Sozialistischen Kunstmalerkolektiv (SKK). Der österreichische Trotzkismus und der Linkskatholizismus stehen hinter uns, und zwar wg. Gramsci. Das Antifaschistische Komitee, vormals Anti-Strauß-Komitee (ASK) ist uns in bester Erinnerung. Die Volksrepublik Hessen-Darmstadt (VRHD) wird immer auf uns zählen können.

Wir haben Bücher, ein Plakat, einen Orden, ein T-Shirt und ein Frauenlesbenkomitee. An der Hymne wird noch gearbeitet.

Am 1.9. lösen wir uns auf. Wir sind praktisch schon aufgelöst.

Kann Schantal Konopaschke stolz auf uns sein? Jawohl, das kann sie.

Hab ich was vergessen?


(Humorlosen-Unterwanderung beginnt:)

Die Tiere. Die hast Du vergessen. Schluß mit dem Holocaust an Tieren! Vegan-Front!


Nach dem EdA-Prinzip (Einschluss-durch-Ausschluss) können wir die nicht mal ausschließen. Gar nicht einmal ignorieren bitte.





Zukunftsfroh, Stock im Arsch, Narrenkappe: Auch ein Brigademitglied?


Gestern war ich im Auftrag der Sache unterwegs. Immer nur hier reden, das geht doch nicht. Man muss doch auch mal was machen! Hinaus auf die Strasse! OK, eigentich bin ich zur Brigade gestossen, damit ich am Ende gar nichts machen muss, aber an dem Punkt sind wir noch nicht, GenossenInnen. Überall um mich herum gehen die Leute arbeiten und tun andere Urdeutsche Dinge wie Autofahren, Wurst essen und Formulare ausfüllen. Man muss dem etwas entgegensetzen und so begab ich mich zu einem Ereignis, das in seiner konkreten Ausformung in meinen Augen immer schon einer der perversesten Versuche des Kapitalismus war, den Leuten vorzugaukeln, sie hätten Anteil am schönen Leben: die After-Work-Party. Mehrfach rief ich lauthals "Freiheit für Schantal!", was jedoch eher Verwirrung auslöste als den anwesenden Menschen nahe zu bringen was sie verstehen müssen: Wenn sie morgen einfach ausschlafen statt zur Arbeit zu gehen, dann ist immer Party. Es fehlt mir also an konkret-wirkungsvollen Strategieoptionen zur Umsetzung unserer Ziele. Als förderliches Hilfsmittel zur Steigerung der Einsatzfreude für die Sache stellte sich allerdings der Alkoholkonsum heraus, wenigstens eine Erkenntnis.


Genosse mama, ich kann Sie nicht genug loben für Ihren Einsatz: "Freiheit für Schantal!" auf einer After-Work-Party zu rufen, ist dermaßen codaistisch ok, da kriegt man schon Identophobie. Subbr! Möchten Sie an einer Hymne mit dem Titel "Freiheit für Schantal!" arbeiten? Auch eine reine Instrumentalfassung wäre schön, wir wollen ja direkt die Gefühle der Massen ansprechen.


Ihre Zusammenfassung, Genosse Hammerschmitt, ist so rund und schön, dass sie geradezu der nicht erwähnten, aber allem unserem Streben unterliegenden Verzettelungsdoktrin widerspricht. Widersprüche aller Art freilich sind stets willkommen.

Meine Anerkennung auch für die schon jetzt überaus professionelle und sicherlich nur in Details noch auszugestaltende T-Shirt-Vorlage. Einen Detailwunsch hätte ich schon mal: Mir stehen nur dunkle Sachen, und Style war mein Hauptbeweggrund, mich der Brigade trotz ihres erschöpfenden Aufnahmerituals anzuschließen. Ich plädiere also für Schwarz, zumal sich in dieser Farbe Linkskatholizismus und Anarchismus einträchtig begegnen.

Ihre Nobilitierung der geistigen Getränke, Genosse Mama, ist sehr weise. Da es sich bei Alkohol in den meisten bekannten Darreichungsformen letztlich um eine erkenntnisfördernde, ja spirituelle Substanz handelt, wäre zu überlegen, ob wir uns nicht als Körperschaft des öffentlichen Rechts etablieren sollten. Wir hätten dann gute Chancen, Gottesdienstformen durchzusetzen, deren Zielsetzung die flächendeckende Wiedereinführung des historisch bewährten Blauen Montags ist. Nach außen müssen wir diesen Punkt natürlich sehr behutsam kommunizieren.


Ich habe gestern ebenfalls ein wenig Massenagitation versucht (Antideutsch war gestern, heute ist Postdeutsch! Es lebe die Brigade Schantal Konopaschke! usw.) jedoch schienen mir unsere Menschen noch nicht ganz reif. Wir brauchen also unbedingt ein vernünftiges Merchandising, T-Shirts sind einprägsam und halten auch länger als aufwendige Frisurabenteuer. Plädiere ebenfalls für schwarz und wenigstens eine Größe mit figurbetontem Schnitt.



@parka: Genosse Parka, ich frag es nur schüchtern - sind Sie Jesuit?

@tristan: So ist's recht, auch andere wurden zuerst verlacht, doch dann kam der Umschwung! T-Shirt: Schwarz ist ein Muss.

Wer macht's, wer macht's? Bov ist weg, dieses Banner-GIF lässt sich nicht aufblasen, ich hab die connections zum T-Shirt-Druck nicht. Helft, Genossen!


Figurbetonter Linkskatholizismus! Wie hier wieder Körper und Geist in schwarzer Eintracht zusammengeführt werden.


Shirts:

Ich täte mich ja gerne drum kümmern, aber zur Verinnerlichung der arbeitskritischen Haltung gehe ich morgen erst mal für eine Woche in Urlaub. Danach gerne. Spreadshirt ist allerdings nicht schwer zu bedienen, das können sicherlich auch andere Genossen. Macht halt nur ein wenig, äh, Arbeit.


Psst, Genosse H.: Wie Sie wissen, gehören Exerzitien zu den besten Mitteln, um letzlich den ganzen Kosmos vom Kopf auf die Füße zu stellen. »Ad maiorem Rei gloriam«, wie es Schantal Konopaschke in ihrer unnachahmlichen Art ausdrückte.


Ich würde ja gerne, aber ich kann ja nicht, weil ich im Sinne der Brigarde gerade einen stillen Workshop bei mir im Haus gegründet habe, um meinen Nachbarn die Ziele der Brigarde näher zu bringen. Das läuft wie folgt ab: Ich sitze auf dem Balkon, lese laut aus diesem Buch vor. Ich hätte natürlich auch gerne ein T-Shirt, aber wenn wir keins bekommen, fände ich das nicht schlimm, denn das würde ja nur unsere Arbeit bestätigen.


Warum der Kampf gegen die Arbeit auch ein Kampf für die Befreiung der Frau, vielleicht gar der Frau in uns allen ist, mag Euch dieses kleine Lied illustrieren, das Schantals Sohn Maik ihr kürzlich schrub. Die Analyse der herrschenden Verhältnisse ist offen und schonungslos, die aufgezeigten Lösungen allerdings kleinbürgerlich-infantil. Nun ja, ein Resultat von Maiks später Geburt, denkt man. Schelten wir ihn nicht dafür:

Meine Mutti ist Abteilungsleiter, alle Tage, alle Tage steht sie ihren Mann. Nur zu Hause kommt sie gar nicht weiter, packe ich im Haushalt nicht mit an.

Alle:

Nur zu Hause kommt sie gar nicht weiter, packen wir im Haushalt nicht mit an.

Kommt sie müde vom Betrieb nach Hause und ich habe, und ich habe nichts für sie gemacht, hat sie nicht die allerkleinste Pause, und sie plagt sich weiter bis zur Nacht.

Alle:

...hat sie nicht die allerkleinste Pause, und sie plagt sich weiter bis zur Nacht.

Habe ich dann manchmal eine Frage, meine Mutti, meine Mutti, die ist nämlich klug, ist ihr jede Antwort eine Plage, und sie sagt: "Sei still, ich hab genug!"

Alle:

...ist ihr jede Antwort eine Plage, und sie sagt: "Sei still, ich hab genug!"

Lauf' ich aber, selber einzukaufen, und der Abwasch türmt sich nicht mehr so, braucht die Mutti nicht herumzulaufen, und sie ist am Abend richtig froh.

Alle:

...braucht die Mutti nicht herumzulaufen, und sie ist am Abend richtig froh.

Deshalb mach ich ihr die Arbeit leichter, und ich spiele erst, ich spiele erst, wenn alles blitzt, denn dann hab ich mehr von meiner Mutti, und ich habe ihr und mir genützt.

Alle:

...und wir haben mehr von unsrer Mutti, und wir haben ihr und uns genützt.


Vorschlag 1

Wenn Sie mal bitte hier reinschlüpfen möchten:

Männerversion vorn

Männerversion hinten

Vorlage

Vorlage hinten

Damenversion klein

Damenversion etwas größer

Damenversion noch größer

Sorry für die Qualität der Bilder, aber bessere Voransichten gibt es da nicht...


oh ja, die ganz große damenversion hätte ich gern.

sollten wir nicht langsam mit unseren ergebnissen an die presse gehen? wir haben uns ja pro merchandising entschieden. aber offene unterwanderung setzt hartnäckig verfilzte beziehungsgeflechte voraus. ich könnte mich morgen mal ins faz-foyer stellen und ein bißchen agitieren. ich könnte mich natürlich auch ins rundschau-foyer stellen, aber da ist immer keiner außer der pförtnerin.


Wie die subtile Unterwanderung sich anhören könnte (550kb mp3 nur ein schnell zusammenrotzter Entwurf)


würde mich ihnen

gerne als informeller informant zur verfügung stellen. war auch schon fleißig.


Ich möchte noch folgendes brauchbares Motto einbringen: "BSK - Wenn nicht nie, dann wenigstens nicht jetzt"


ich bin österreicherin, was nun? ich mein nur, wegen der hübschen t-shirts.


als ordentliche antideutsche mag ich österreicher natürlich lieber als mich selbst. aber prinzipiell sind die ziele in jeder nation verwirklichbar - im namen der internationalen solidarität und im namen der antideutschen prinzipien dürfen wir die auslandsbotschaften nicht vernachlässigen und müssen stützpunkte überall da schaffen, wo das joch der täglichen arbeit auf den schultern der menschen lastet.



@mama - zu Ihrem Brigadenpop tanzt der Brigadist. Nichttänzer stehen einfach nur da, die Hand auf dem Herzen, und weinen ein wenig. Ihr Motto "Wenn nicht nie ..." sollte die offizielle Langform unseres Einwortcredos "mañana!" sein.

@suna: Österreich hat sich bereits entschieden, wie Sie vielleicht noch nicht wissen. Willkommen in der Brigade.

@DerGarfunkel: Ganz groß.

Ihr erwartet, dass ich das mit den T-Shirts stemme, nicht? Wenn nicht gar nicht, dann wenigstens nicht jetzt. Ich arbeite an einem mehrmonatigen Inlandsexil, ab 1.8. bin ich woanders. Ich muss sehen, wie es dort mit dem Internetz ist, ich muss vieles sehen. What shall we do with this drunken movement?


@mh bunt auf schwarz ist bei tshirts eher aufwendig, da nur durch ordentlichen siebdruck machbar. lohnt nur bei größeren auflagen. gerüchtehalber gibt es da eine top-adresse in darmstadt, ich höre mich gern mal um, ich bin am wochenend in der gegend. ansonsten können Sie die t-shirt-frage auch gern delegieren. ich hab immerhin erfahrung in sachen streik-t-shirts - das ist ja inhaltlich verwandt, irgendwie.



Ein ganz und gar uncodaistischer Alltag zwingt mich zum Ausruf: Ich delegiere, ich delegiere!


wäre doch auch ein schöner ausruf: "wir delegieren auf allen vieren!"


Haha. Erstmal hochkommen aus der Bauchlage.


Der Netzarzt hat mir wegen chronischer Subcodainierung eine Medikation mittels BSK verordnet. Daher stelle ich den Antrag, als sandalinistischer Transpirant ausgeschlossen zu werden. Umgehend. In dreifacher Ausfertigung. Um den Kontext zu wahren. Ein Exemplar wurde bereits in Meditation verzehrt, ein zweites bei ritueller Kolonialbeamtenopferung zur Unterfütterung verwendet. Das dritte wird zum Zeichen der globalen Arbeitsniederlegung beim nächsten Barrikadegipfel in Strukturtapete gehüllt und öffentlich verbrannt.


In den Bart gebrummt

(Die Auflösung ist am 1.9.? Bin ich leider abwesend wg Klärung der süditalienischen Frage. Muß mich unbedingt vorher noch abspalten)


sil53r - Sie sind dreieinig? Wir schippern hier immer wieder so verdächtig nah am Kritzeltum lang.


Spalten?

Gute Idee, aber wenn du dich abspaltest musst du noch unbedingt eine Abspaltungspolemik gegen die Brigade schreiben. Ungefähr so sollte sie aussehen, kürzer würde ich es allerdings nicht halten.


Gutes Vorbild!


Ich glaube, bis ich das formuliert habe, ist der Urlaub schon wieder vorbei.


@wednesday @grienhans

Als Widdergutmachung meiner orthografischen Provokation tiefenphilosophischer Ergüsse bietet der linksatheistische Flügel der Antihohlmeier-Schnellhefter-Bewegung (AHSB, vormals ASK) die Werte der Drachisten-Religion an, nachzulesen in Comic-Bänden der Donjon-Serie: Die Religion verbietet es, Wesen zu töten, welche einen beschimpfen, sowie Fleisch zu essen, somit ideale Voraussetzungen für alle streitbaren veganen BSK-Genossen!

de.geocities.com

www.donjon.ch.vu


Nicht wirklich; dann hieße ich Johann, trüge einen Dreispitz und schipperte an südlichen Küsten lang. Ein Dreimaster hingegen würde mir durchaus zusagen. Aber um die Memoiren zu verkaufen, die dafür genügend Guineen einbrächten, ist noch so manche Seite zu kritzeln. Unter welcher Flagge segelt eigentlich die Brigade?


Antigua und Barbuda oder St. Lucia.


Sagt mal - ich suche noch immer nach einleuchtenden Gründen für meine bald bevorstehende Abspaltung - während ich die Literatur sichte, die u.a. auch grienhans aufgetan hat... stellt sich mir die Frage nach der richtigen Schreibweise unserer Namensgeberin. "Konopaschke" scheint mir doch eine arg imperialistische Aneignung durch jene zu sein, die die Niederlage von Westsamoa noch nicht verwunden und ihre Gliedmaße von den Codaisten noch nicht wieder zurückerstattet bekommen haben. Eben: deutsch.

In einer faszinierenden Abhandlung über die codaistischen Rituale eines gewissen Otto Pasztienskì, der wohl mehrere Jahre unter Piraten verbracht hatte (ein Küchenjunge mehr, der seine theoretischen Schwergewichte zu verbergen hatte, um nicht unangenehm aufzufallen) war immer nur von Zsantol Ch'ionopoijtchskaja die Rede, es muß wohl dieselbe sein.

Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, daß überzeugte Chantalistische Buchdrucker (oder gar codaistische Webmaster) sich diese Arbeit zugemutet hätten, einen solchen Namen zu hypen.


"Zsantol Ch'ionopoijtchskaja" - ich bitte Sie. Bedenken Sie doch einmal bitte die Bjergsche Interjektion. Die Massen müssen uns verstehen. Schantal selbst muss uns verstehen! Ich bitte Sie, Genosse Goncourt.


Entschuldigung bitte. Zsantol Ch'onopoijtchskaja wäre die richtige Sh'reibweise.


So ist es recht.


bin mal wieder viel zu spaet, aber dafuer kann ich vielleicht eine passende, vollkommen ironiefreie hymne fuer die brigade beilegen. »Geld ohne Arbeit - sofort. Arbeit ohne Geld - niemals.« Nachlader. danke fuer ihre aufmerksamkeit.


Sie sind ja ein ... Nachlader! Obwohl am Ende, diese Wiedereinführung der kapitalistischen Logik ("game over ... geh arbeiten"), die wollen wir ja gerade vermeiden.


es kommt noch schlimmer: ich sitze gerade mit meinem frühstuckskaffee vor dem fernseher und zappe. auf einmal erblicken meine verschwollenen äuglein bekannte bilder: nachlader flimmert auf viva rum.

obwohl ich (natürlich!) ein elitärer MTV gucker bin schau ich mir das natürlich an. als ob der ausverkauf an den mainstream nicht genug wäre kommt direkt nach dem song eine jingle für eine dieser "wir zeigen euch das tolle und verschwenderische leben der popstars" serien.

nein, nein, so wird das nie was. diesen werte nachlader fand ich ja am anfang auch ganz nett, zuerst haben sie ihn halt im fm4 alternativmainstream gespielt, und jetzt haben ihn schon die viva trendscout als linkes feigenblatt vereinnahmt.

jetzt meine frage: sind die forderungen der brigade langfristig (bis 1. september) elitär genug um sich vom plebs abzugrenzen? kann die welt uns unrecht tun indem sie unsere lehren nicht anerkennt sondern sich angewidert abwendet? können wir frustiert im besitz der wahrheit sterben?

bitte, bitte!


Ich sage: wir sind schon dabei.





Schubkarre der Brigade.


Eine gute Strategie, Genosse MH. Ich geh morgen das gleiche mit einem Bagger machen.


kunst für die brigade

mit dem typogenerator kann man sich ganz ansprechende grafiken erzeugen lassen: mtd.nussnet.at die brigade braucht doch bestimmt auch flyer. oder so.

(wenn ich hier bilder hochladen könnte...)



Großartig. Ein extrem codaistischer Ansatz: macht keine Arbeit, geht automatisch, die Ergebnisse sind komplett sinnlos. Ehrenmitgliedschaft bis zum 1.9. ist Ihnen so gut wie sicher!

cool brigade | typobrigade | neurobrigade


achtung, die brigade schlägt zu - vergleichen sie selbst: leo.trotzki.org


Ich schlage übrigens vor, dass sich die Brigade Schantal Konopaschke offiziell am System Administrator Appreciation Day beteiligt. Das Antville-Team, es lebe hoch, hoch, dreimal hoch!


Und ich stelle den Antrag,

Beatrice Hungerland zur Ehrenkonsulin der Brigade Schantal Konopaschke in der BRD zu ernennen.


Hiermit gebe ich feierlich unsere nicht mehr verzögerbare Abspaltung bekannt.

Ich bedanke mich.


Müssen wir uns nicht mal langsam auflösen, oder sollen wir das Auflösen einfach vergessen, weil es sich von selbst auflöst?


Nein! Ja! Wir müssen uns zügig auflösen! Ich kann mich aber erst nach dem 6. September auflösen. Vielleicht sollten wir einfach eine Aulösungskonferenz einberufen. Irgendwo war davon schomma die Rede.


Es tendiert alles nach Berlin, wie ich sehe. Palast der Republik immer noch im Gespräch?


Ich stelle mir das sehr elegisch vor: Der Palast wird abgerissen, dann kommen die Trümmerfrauen und -herren der Brigade und räumen den Schotter weg. Irgendein alter Opa wird den Witz vom "Böläst dor Rebüblik" auskramen und die Ex-Brigadiers werden weinen.


Es gibt unter dem Parkplatz vor dem "Palast" so ein altes Schloßkeller-Gewölbe(naja, 19. Jhdt. und eigentlich auch nicht richtig "Schloß"), in das man nur durch ein Mannloch hinein- und wieder herausgelangen kann. Dort könnte man sich sehr kryptocodaistisch vorkommen und zugleich untergrundkämpferisch wirken. Aber das ist wohl eher etwas für Gründungs- statt für Auflösungskongresse.


Meine Güte. Man könnte ja gleich den Mythos mitverfassen. "Die Zusammenkunft in dem Kellergewölbe , ironisch als >Auflösungskongress< bezeichnet, geriet tatsächlich zur Grundsteinlegung ... blablabla ... Bjerg soll spät abends aus einem Zyklus unveröffentlichter Gedichte ... schrummschrummschrumm ... beim Auftauchen der Polizei (wegen Ruhestörung) ... doch leichte Anklänge an die ersten Treffen der Gruppe 47 ... rämpämpäm ... kurzlebig, aber geradezu von eruptiver Kreativität ... bis heute unvergessen ... tirili tirila tirilo."


Da könnte man dann auch solch einen Thron hinstellen wie ich ihn mal in Neapel gesehehen hatte (auch 19. Jhdt) - mit einem gewaltigen Adler, der seine Schwingen über die ehernen Lettern "HIC FUIT BRIGATA SCANTALAE CONOPASCAE ONORATA SED NON ETERNA MORITURI TE SALUTANT" ausbreitet.


AK 47, ratata!


Klarheit

Wir brauchen Klarheit. Der Schwebezustand muss ein Ende haben. Besorgte Eltern suchen mich auf und fragen um Rat, wie man das Vakuum im Leben ihrer Kinder ohne Drogen füllen könnte, das das Ende hinterlassen hat. Wie man ihnen den Glauben an die Zukunft zurück geben könnte, wie sie erreichen können, dass sie wenigstens an die Hoffnung glauben, irgendwann wieder hoffen zu dürfen.

Ich sage dann nur: Die Brigade ist noch nicht aufgelöst, wir waren alle zu faul. Aber das ist mir auf Dauer zu anstrengend. Wir brauchen klare Verhältnisse.


Ich weiß genau, wovon sie sprechen. Auch hier besorgte Anrufe: "Wie geht's weiter? Warum lasst ihr diesen wertvollen Zukunftsgestaltungmutmachimpuls versanden? Warum macht ihr nicht wenigstens eine Montagsdemonstration? Warum gründet ihr keine Partei? " Keine Chance, den Codaismus zu erklären. Wären Sie für den Moment bereit, den Initiativleiter ZH (Zukunft & Hoffnung) zu markieren? Sie brauchen nichts weiter zu tun, als bei Presseanfragen ein ernsthaftes Gesicht zu ziehen und zu sagen: "Wir verstehen die Bedürfnisse der Öffentlichkeit und wir nehmen sie ernst. Was die Lösung, resp. die Auflösung angeht - denn das ist der erste klärende Schritt im Sinne des Codaismus - kann ich nur sagen: Wir arbeiten dran." Wär das möglich?


Ja, in manchem Moment werde ich sicher auch nur "Kein Kommentar" einstreuen oder "Zum jetztigen Zeitpunkt möchte ich dazu noch nichts sagen".



Auch gerne genommen, gleich bei der Begrüßung:

"Torfnase, ZDF, guten Tag Herr Mama!"

"Kein Kommentar!"

Mit so viel PR-Kompetenz könnte man im wirklichen Leben wirklich was anfangen.


ich wäre dafür, dass wir uns alle einfach abspalten. in zehn jahren (oder wannimmer wir lust haben) könnten wir dann steif und fest behaupten, uns nie getrennt zu haben. klingt zwar eher nach popband, aber irgendwie haben wir ja auch die gleichen grundsätze: money for nothing and chicks for free.


"Guten Tag, ich wollt mal fragen, ob ich hier ein Plakat aufhängen kann. ... Sehr nett, vielen Dank! ... Ja, eben, Vereinskneipe sozusagen. Hätte schon längst mal auf die Idee ..."

19. Dezember 21 Uhr Laine-Art

"Ja, also, schönen Dank nochmal und schönen Abend noch."


Als ich Schantal das letzte mal sah, war ich ja noch sehr jung. Die Zeit kommt nicht wieder, glaub ich.