Einmal habe ich das Meeresleuchten gesehen, auf einem Deich in Holland, umarmt von einer Frau, die ich sehr liebte, und sie, umarmt von mir, und wir konnten uns das Leuchten der Schaumkämme gar nicht erklären, bis ich mich an den Biologieunterricht erinnerte, irgendwo zwischen Elmsfeuer und Glühwürmchen stak auch das Meeresleuchten heraus, ich sagte nur das Wort und wir gaben uns einen der Küsse, die mir ein bißchen fehlen, vor uns war das Meeresleuchten und hinter uns ein stilles Meer aus Dünen, graue Kuppen in einem feinen Gespinst von Tiefnebel; wir gingen in einen unbekannten Zauber an diesem Abend, er hat sich uns nicht wiederholt, es war das einzige Meeresleuchten ganz speziell für uns.






Hier spricht wohl ein echter Romantiker?


"Ro|man|tik, die; - [zu romantisch (2), geb. in Analogie zu Klassik]: 1. a) Epoche des europäischen, bes. des deutschen Geisteslebens vom Ende des 18. bis zur Mitte des 19.Jh.s, die in Gegensatz stand zu Aufklärung u. Klassik u. die geprägt ist durch die Betonung des Gefühls, die Hinwendung zum Irrationalen, Märchenhaften u. Volkstümlichen u. durch die Rückwendung zur Vergangenheit: die deutsche, englische, französische R.; die [Blüte]zeit, die Malerei der R.; in, seit der R.; b) die romantische Bewegung: die jüngere, ältere, die Heidelberger, Jenaer R.; die blaue Blume der R. (Blume 1 b). 2. das Romantische (2 b), die romantische (2 b) Stimmung o.Ä., die einer Sache anhaftet: die R. der Landschaft, eines Sonnenuntergangs; die süßliche R. des Films widerte ihn an; das Leben der Schiffer hat seine R. längst verloren; keinen Sinn für R. haben; sie schwärmten von der R. des Wanderlebens."

Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001

Ich weiß nicht?


es leuchtet

egal, ob man es nun ethymologisch, äthiologisch, physikalisch oder gynäkologisch erklärt. Manche Erinnerungen bleiben wie ein besonderes Leuchten des eigenen Selbst übrig. Wer das weiß, kann sie hervorholen und sich damit den Tag aufhellen.